Abtransport verwundeter Soldaten
Bildquelle
Recklinghausen 1918

Kurze Erläuterung

Im Verlauf des Krieges wurde die Versorgung von verletzten Soldaten ein immer größeres Problem. In Feldlazaretten hinter der Front wurden Soldaten erstversorgt. Zur weiteren Behandlung wurden die Verletzten dann in Krankenhäuser in Deutschland gebracht. Gerade in Provinzen wie Rheinland und Westfalen, die nah an der (West-)Front lagen, wurden viele Lazarette in öffentlichen Gebäuden eingerichtet. Verletzte und verstümmelte Männer gehörten bald zum Alltag auf westfälischen Straßen.

Relevanz des Materials

Die Kampfhandlungen fanden hauptsächlich außerhalb Deutschlands statt. Mit den zurückkehrenden verletzten Soldaten wurde jedoch die Brutalität und Grausamkeit des Krieges immer deutlicher. Neben den zahlreichen Verwundeten, die wieder geheilt werden konnten, gab es jedoch auch zahlreiche Kriegsversehrte, die nicht wieder geheilt werden konnten oder die nur durch Amputationen und schwere Operationen gerettet werden konnten. Der industrielle Krieg konfrontierte die Menschen mit Verletzungen, die aus vorherigen Kriegen nicht in dieser Form bekannt waren und hatten auch über den Krieg hinaus großen Einfluss auf das Leben der Menschen.

Daniel Sobanski

Lernort 

Als Kultur- und Bildungseinrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat das LWL-Medienzentrum für Westfalen den dreifachen Auftrag, das audiovisuelle Erbe der Region zu sichern (Bild-, Film- und Tonarchiv), die Geschichte und Gegenwart Westfalens mediengestützt zu dokumentieren und zu vermitteln (Medienproduktion) und das Lernen in der digitalen Welt in Schulen und außerschulischer Bildung zu unterstützen (Medienbildung und -bereitstellung).

LWL-Medienzentrum für Westfalen