Feldpostkarte an die Verwaltung der Zeche Schlägel und Eisen
Textquelle
Ruhrgebiet 1914

Kurze Erläuterung

Aus der Feldpostkarte eines Mitarbeiters der Verwaltung der Zeche Schlägel und Eisen in Herten an seine früheren Kollegen spricht noch der Optimismus der ersten Kriegswochen. Darüber hinaus erfährt man aus den kurzen und im Grunde für jeden lesbaren Postkarten wenig über die Realität des Krieges.

Relevanz des Materials

Feldpost aus dem Ersten Weltkrieg zählt heute zu einer der beliebtesten Quellengattungen in der Beschäftigung mit dem Ersten Weltkrieg.
In dieser kurzen Notiz scheint der Autor davon auszugehen, dass der Krieg nur eine kurze Unterbrechung seiner Arbeit auf der Zeche Schlägel und Eisen darstellt. Der Tonfall ist unbeschwert, knapp einen Monat nach Beginn der Kampfhandlungen scheint der Krieg noch nicht als etwas bedrohliches wahrgenommen zu werden, die kurzen Bemerkungen über den Kriegsverlauf wirken eher wie Randnotizen mit der gleichen Wertigkeit wie das Wetter.

Daniel Sobanski

Lernort 

Das Montanhistorisches Dokumentationszentrum (montan.dok) in Bochum bewahrt die Sammlungsbestände des Deutschen-Bergbau-Museums sowie das Bergbau-Archiv mit Dokumenten von Unternehmen und Institutionen des Deutschen Bergbaus. Das Deutsche Bergbau-Museum widmet sich als Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen dem Erbe des Deutschen Bergbaus. Die Dauerausstellung des Museums zeigt in vier Rundgängen und einem Anschauungsbergwerk die Geschichte der Arbeit unter Tage.

Montanhistorisches Dokumentationszentrum