Fahrplan der Militär-Lokalzüge
Textquelle
Westfalen am 02.08.1914

Kurze Erläuterung

Am 28. Juli, einen Monat nach dem Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand, erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. In den folgenden Tagen mobilisierten auch die jeweiligen Verbündeten ihre Streitkräfte. Das Deutsche Reich erklärte am 1. August die Generalmobilmachung und marschierte schon am folgenden Tag ohne Kriegserklärung in Luxemburg ein. Um die Kriegsmaschine ins Rollen zu bringen, waren jedoch viele logistische Maßnahmen notwendig. Die Preußischen Staatseisenbahnen setzten etwa Sonderzüge ein, um die Reservisten und Freiwilligen zu ihren Garnisonen zu bringen.

Relevanz des Materials

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs mussten zahlreiche Soldaten an die unterschiedlichen Orte der Kampfhandlungen im Westen und Osten gebracht werden. Anders als in der vorindustriellen Zeit, als Soldaten zu Fuß zu den Kampfstätten reisen mussten, wurden die durch die Industrialisierung ausgebauten Bahnstrecken genutzt. Die Mobilmachung konnte so deutlich schneller erfolgen, als dies bei den kriegerischen Konflikten zuvor der Fall gewesen war.
Neben den Routen der Züge sind allgemeiner der durchstrukturierte Aufbau der Mobilmachung gut zu erarbeiten. Die Mobilmachung folgte hier strengen Regeln und Strukturen, wie insbesondere an den Bemerkungen unterhalb des zweiten Blattes erarbeiten lässt.

Daniel Sobanski

Lernort 

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