„Gute Fahrt“ – Truppentransport an die französische Front
Bildquelle
Gütersloh 1914

Kurze Erläuterung

Am 28. Juli, einen Monat nach dem Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand, erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. In den folgenden Tagen mobilisierten auch die jeweiligen Verbündeten ihre Streitkräfte. Das Deutsche Reich erklärte am 1. August die Generalmobilmachung und marschierte schon am folgenden Tag ohne Kriegserklärung in Luxemburg ein.
Die abrückenden Truppen verließen ihre Kasernen in Eisenbahnen, auf die patriotische und optimistische Parolen oder Graffiti gemalt hatten. In dieser Zeit waren die meisten Deutschen der Meinung, der Krieg würde nur kurz dauern und Paris noch 1914 erobert werden.

Relevanz des Materials

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs mussten zahlreiche Soldaten an die unterschiedlichen Orte der Kampfhandlungen im Westen und Osten gebracht werden. Anders als in der vorindustriellen Zeit, als Soldaten zu Fuß zu den Kampfstätten reisen mussten, wurden die durch die Industrialisierung ausgebauten Bahnstrecken genutzt. Die Mobilmachung konnte so deutlich schneller erfolgen als dies bei den kriegerischen Konflikten zuvor der Fall gewesen war.

Daniel Sobanski

Lernort 

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