Kurze Erläuterung
Am 28. Juli, einen Monat nach dem Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand, erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. In den folgenden Tagen mobilisierten auch die jeweiligen Verbündeten ihre Streitkräfte. Das Deutsche Reich erklärte am 1. August die Generalmobilmachung und marschierte schon am folgenden Tag ohne Kriegserklärung in Luxemburg ein.
Die abrückenden Truppen verließen ihre Kasernen in Eisenbahnen, auf die patriotische und optimistische Parolen oder Graffiti gemalt hatten. In dieser Zeit waren die meisten Deutschen der Meinung, der Krieg würde nur kurz dauern und Paris noch 1914 erobert werden.
Relevanz des Materials
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs mussten zahlreiche Soldaten an die unterschiedlichen Orte der Kampfhandlungen im Westen und Osten gebracht werden. Anders als in der vorindustriellen Zeit, als Soldaten zu Fuß zu den Kampfstätten reisen mussten, wurden die durch die Industrialisierung ausgebauten Bahnstrecken genutzt. Die Mobilmachung konnte so deutlich schneller erfolgen als dies bei den kriegerischen Konflikten zuvor der Fall gewesen war.
Daniel Sobanski
Das LWL-Medienzentrum für Westfalen in Münster ist eine öffentliche Bildungs- und Kultureinrichtung in Trägerschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und eines von zwei Landesmedienzentren in Nordrhein-Westfalen.
Wir nehmen folgende Aufgaben wahr: Wir fördern das Lernen mit und über Medien in Schule und außerschulischer Bildung (Medienbildung), wir vermitteln mithilfe von Filmen, Fotografien und Multimediaproduktionen die Geschichte und Gegenwart Westfalens (Medienproduktion) und wir sichern das filmische und fotografische Erbe der Region (Bild-, Film- und Tonarchiv). Mit der Medienberatung NRW sowie FILM+SCHULE NRW sind wir im Auftrag des nordrhein-westfälischen Schulministeriums auch landesweit aktiv.