Sammlung von Kleidung für das Winterhilfswerk
Videoquelle
Enger 1942

Kurze Erläuterung

Der Winter 1942/43 war der dritte Kriegswinter seit Beginn des Zweiten Weltkriegs. Die deutschen Truppen waren jedoch insbesondere auf die Winterbedingungen an der Ostfront nicht ausreichend vorbereitet. Die immer schlechtere Versorgungslage und damit einhergehenden Versorgungsengpässe führten zu Aufrufen nach privaten Spenden, um die an der Front kämpfenden Soldaten zu unterstützen. Wie hier in Enger waren die Menschen in der Heimat aufgefordert, dicke Kleidung sowie Ausstattung für die kämpfenden Soldaten im Winter zu spenden.

Relevanz des Materials

Die Filmsequenzen zeigen, dass die Kämpfe an der Front auch Einfluss auf das Leben der Daheimgebliebenen hatten. Durch die schlechte Versorgungslage der Soldaten musste die Zivilbevölkerung Privatbesitz abgeben. Dabei handelte es sich teilweise um Luxusgüter wie Skier, aber auch um dicke Kleidung. Da jedoch auch in der Heimat die Lebensumstände und die Versorgungslage mit dem andauernden Kriegsverlauf schwieriger wurden, wirkten sich die Spenden spürbar auf das Leben in den Städten und Dörfern des deutschen Reiches aus.

Theresa Hiller

Lernort 

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