Kurze Erläuterung

Im Laufe des Zweiten Weltkriegs entwickelte sich eine Material- und Rohstoffknappheit, sodass die Industrie nicht mehr ausreichend zivile und militärische Güter erzeugen konnte. Gleichzeitig schwanden die Möglichkeiten, Rohstoffe zu importieren, sodass, wie bereits im Ersten Weltkrieg, die Zivilbevölkerung dazu aufgerufen wurde, Rohstoffe wie Eisen, Messing, Kupfer, Zinn oder Bronze abzugeben. Diese wurden an zentralen Stellen gesammelt und eingeschmolzen, um sie für die Kriegsindustrie weiternutzen zu können.

Relevanz des Materials

Die Abgaben für die Metallsammlungen betrafen nicht nur Privathaushalte, sondern ebenso den öffentlichen Raum, wie die Demontage dieses Widukind-Denkmals zeigt. Das Denkmal, das an einem zentralen Ort des Dorfes stand, wurde aufgrund fehlender Rohstoffe abgebaut und eingeschmolzen, um daraus kriegswichtige Materialien zu gewinnen.

Theresa Hiller

Lernort 

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LWL-Medienzentrum für Westfalen