Kurze Erläuterung
Im Rahmen einer Kampagne von Künstler:innen in Zusammenarbeit mit dem Eine Welt Netz wurden Wandbilder gestaltet, die auf die bis heute anhaltenden Auswirkungen des Kolonialismus aufmerksam machen. Die Eine Welt Bewegung engagiert sich dafür, diese postkolonialen Strukturen aufzubrechen und zu überwinden. Das beste Beispiel dafür ist der Faire Handel, mit dem versucht wird, Produzent:innen von Rohstoffen und Gütern im globalen Süden gerechte Entlohnung für Arbeit zu garantieren und zur Entwicklung beizutragen. Mit der Kampagne „Weltbaustellen“ will das Eine Welt Netz NRW auf die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen hinweisen, die auf nachhaltige und sozial gerechte Entwicklung in der ganzen Welt und damit auf die Überwindung postkolonialer Strukturen zielen. Das aus Herne stammende Foto zeigt ein Wandbild des nicaraguanischen Künstlers Daniel Pulido, das sich mit dem Recht auf Wohnen beschäftigt.
Relevanz des Materials
Mithilfe des Lernmaterials können Schüler:innen für die Folgen des Kolonialismus sensibilisiert werden. Es können beispielsweise Diskussionen über willkürlich gezogene Grenzen und daraus entstehende politische Konflikte, wirtschaftliche Strukturen, die Menschen im globalen Süden benachteiligen und über die Sustainable Development Goals (SDGs) angeregt werden.
Daniel Sobanski/Christina Lefarth
Das Eine Welt Netz NRW vernetzt Institutionen und Initiativen, die sich für globale Gerechtigkeit engagieren. Das Netzwerk organisiert Bildungsprogramme wie das Eine-Welt-Mobil, bietet Fortbildungen zur Eine Welt-Arbeit und unterstützt Internationale Freiwilligendienste.