Romanische Säulen und Kapitelle
Sachquelle
Legden 12. Jhd.

Kurze Erläuterung

Die romanische Stiftskirche St. Margareta zu Asbeck (Ortsteil der Gemeinde Legden im Kreis Borken) kennt zwei Bauphasen. Das zweijochige Langhaus wurde spätestens um das Jahr 1150 vollendet, Querhaus und Chorraum entstanden um 1185. Schon 1151 hatte das Kloster Zehntrechte in 36 Orten, die bis zu 70 km entfernt lagen. Zu diesem Besitz kam das Kloster durch zahlreiche Schenkungen und Ankäufe. Aus dem ursprünglichen Doppelkloster wurde 1173 ein reines Frauenkloster, das den Ort entscheidend prägte. Die romanische Klosterkirche überstand den Zweiten Weltkrieg ohne Schäden. Zahlreiche Ausstattungsmerkmale entstammen der Romanik. Auffällig sind die Schallöffnungen im Gewölbe der Kirche. Sie dienten einer besseren Akustik

Relevanz des Materials

Die Romanik ist die erste gesamteuropäische Kunstepoche seit dem Ende des (west-)römischen Reiches im 5. Jahrhundert. Sie beginnt um 950 und wird je nach Region im 12. oder 13. Jahrhundert von der Gotik abgelöst. Romanische Bauten erkennt man an Rundbögen, bspw. als Rundbogenfenstern. Die Baukörper folgen einfachen geometrischen Formen, so hat die Kirche zu Asbeck als Grundriss die Form eines Kreuzes. Weitere Merkmale sind Säulen mit blockartigen Enden (Kapitellen) und Wände mit wuchtigen Steinmassen. In Legden-Asbeck ist die romanische Architektur noch komplett erhalten. Im Zusammenhang mit dem übrigen Klosterensemble lassen sich kunsthistorische, religiöse und gesellschaftliche Aspekte des mittelalterlichen Lebens erarbeiten.

Dr. Hendrik Martin Lange

Lernort 

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