Kurze Erläuterung

Am 27. Mai 1928 weihte die Ortsgruppe des SPD-nahen Reichsbanners „Schwarz-Rot-Gold“ in Hörde (heute Stadtteil von Dortmund) ein Friedrich-Ebert-Denkmal ein. Der Platz heißt heute auch noch Friedrich-Ebert-Platz. Das 2,8 m hohe und 2,2 m breite Kunstwerk besteht aus Ruhrsandstein und Bronze. Das Denkmal für den ersten demokratisch gewählten Reichspräsidenten und SPD-Politiker wurde durch Spenden der Hörder Bevölkerung finanziert. Der bekannte Bildhauer Bernhard Hoetger schuf drei Jahre nach dem Tod Eberts das Denkmal. 1934 demontierten die Nationalsozialisten das Denkmal. Jahre später fand man den Sandstein wieder und der Bildhauer Artur Schulze-Engels rekonstruierte die Bronze-Maske nach alten Fotografien. 1982 wurde das Denkmal wieder errichtet.

Relevanz des Materials

Friedrich Ebert hat bis heute viele Ehrungen erfahren. Nach ihm sind zahlreichen Schulen, Siedlungen, Straßen und Plätzen in Deutschland benannt. Denkmäler, die vor allem die Zeit des Nationalsozialismus überstanden haben, sind sehr selten.
Der Friedrich-Ebert-Platz in Dortmund-Hörde ist historisch betrachtet der zentrale Stadtplatz in Hörde. Er war umrahmt von wichtigen Einrichtungen wie Rathaus, Post, Schule und Kirchen. Heute ist er ein ruhiger Platz neben dem Geschäftszentrum und wird mehr von den großen Wohngebäuden geprägt als von der Lutherkirche und der Post. An die frühere Synagoge und an den Namensgeber des Platzes erinnern zwei Denkmäler.

Dr. Hendrik Martin Lange

Lernort 

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